Schimmelpilze an sich sind ein natürlicher Teil unserer Umwelt, unter allen Organismen am weitesten verbreitet und besiedeln unterschiedlichste Substrate und Untergründe. Schimmelpilzsporen werden meist über die Luft transportiert und sind deshalb überall vorhanden. Die Entwicklung von Schimmelpilzen erfolgt in zwei Phasen. In der ersten Phase bildet der Pilz unmittelbar nach der Keimung der Sporen ein zur Ernährung dienendes Geflecht (Myzel), das mehr oder weniger lange Zeit im Substrat verborgen wächst. In der zweiten Phase bildet der Schimmelpilz oft innerhalb weniger Stunden ein gut sichtbares Geflecht und überzieht die Substartoberfläche flaumig, watteartig, wollig oder fädig, zumeist in dunkler Färbung.
Schimmelpilze an sich sind ein natürlicher Teil unserer Umwelt, unter allen Organismen am weitesten verbreitet und besiedeln unterschiedlichste Substrate und Untergründe. Schimmelpilzsporen werden meist über die Luft transportiert und sind deshalb überall vorhanden. Die Entwicklung von Schimmelpilzen erfolgt in zwei Phasen. In der ersten Phase bildet der Pilz unmittelbar nach der Keimung der Sporen ein zur Ernährung dienendes Geflecht (Myzel), das mehr oder weniger lange Zeit im Substrat verborgen wächst. In der zweiten Phase bildet der Schimmelpilz oft innerhalb weniger Stunden ein gut sichtbares Geflecht und überzieht die Substartoberfläche flaumig, watteartig, wollig oder fädig, zumeist in dunkler Färbung.
Das Schimmelpilzwachstum wird maßgeblich von der Feuchtigkeit, der Temperatur, dem pH-Wert sowie den zur Verfügung stehenden Nährstoffen beeinflusst, wobei bereits geringe Verschmutzungen in Wohnungen für das Überleben ausreichen.
Die einzig wirksame Maßnahme zur Schimmelpilzvermeidung ist die Vermeidung von zu hoher Feuchtigkeit in Innenräumen. An dieser Stelle ist anzumerken, dass bereits 80 % relativer Luftfeuchte in Innenräumen zur Schimmelbildung ausreichen.
Das Schimmelpilzwachstum wird maßgeblich von der Feuchtigkeit, der Temperatur, dem pH-Wert sowie den zur Verfügung stehenden Nährstoffen beeinflusst, wobei bereits geringe Verschmutzungen in Wohnungen für das Überleben ausreichen.
Die einzig wirksame Maßnahme zur Schimmelpilzvermeidung ist die Vermeidung von zu hoher Feuchtigkeit in Innenräumen. An dieser Stelle ist anzumerken, dass bereits 80 % relativer Luftfeuchte in Innenräumen zur Schimmelbildung ausreichen.
In Wohnräumen wird durch die jeweiligen Personen ständig Wasserdampf produziert. Dieser Wasserdampf fällt teilweise durch die Atemluft der anwesenden Nutzer, aber auch durch Verdunstungen beim Kochen, Duschen und Baden, Blumengießen und Wäschetrocknen, Aquarien, etc. an.
In Wohnräumen wird durch die jeweiligen Personen ständig Wasserdampf produziert. Dieser Wasserdampf fällt teilweise durch die Atemluft der anwesenden Nutzer, aber auch durch Verdunstungen beim Kochen, Duschen und Baden, Blumengießen und Wäschetrocknen, Aquarien, etc. an.
Pro Person und Nacht
1,0 - 1,5 Liter
Duschen und Baden
0,5 - 1,0 Liter
Kochen
0,5 - 1,0 Liter
Wäschetrocknen
1,0 - 1,5 Liter
Topfpflanzen
0,5 - 1,0 Liter
Die relative Luftfeuchtigkeit gibt an, wie viel Prozent der maximal möglichen Menge an Wasserdampf von der Luft aufgenommen wurde. Die relative Luftfeuchtigkeit steht dabei in direkter Beziehung zur Lufttemperatur, denn je höher die Lufttemperatur, desto höher ist auch das Aufnahmevermögen der Luft für Wasserdampf.
Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100 % ist die Luft gesättigt und kann keinen weiteren Wasserdampf mehr aufnehmen. Wird diese Sättigungsgrenze bzw. der maximale Feuchtegehalt überschritten, ist der Taupunkt erreicht, sodass zusätzlicher Wasserdampf an den kühlsten Stellen des Raumes kondensiert. Bei einem Wert von 50 % relativer Luftfeuchtigkeit enthält die Luft jedoch nur die Hälfte der Wasserdampfmenge, die bei der entsprechenden Temperatur maximal enthalten sein könnte.
Die relative Luftfeuchtigkeit gibt an, wie viel Prozent der maximal möglichen Menge an Wasserdampf von der Luft aufgenommen wurde. Die relative Luftfeuchtigkeit steht dabei in direkter Beziehung zur Lufttemperatur, denn je höher die Lufttemperatur, desto höher ist auch das Aufnahmevermögen der Luft für Wasserdampf.
Bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 100 % ist die Luft gesättigt und kann keinen weiteren Wasserdampf mehr aufnehmen. Wird diese Sättigungsgrenze bzw. der maximale Feuchtegehalt überschritten, ist der Taupunkt erreicht, sodass zusätzlicher Wasserdampf an den kühlsten Stellen des Raumes kondensiert. Bei einem Wert von 50 % relativer Luftfeuchtigkeit enthält die Luft jedoch nur die Hälfte der Wasserdampfmenge, die bei der entsprechenden Temperatur maximal enthalten sein könnte.
Die Fähigkeit der Luft, Wasserdampf aufzunehmen, steigt bzw. sinkt mit der entsprechenden Lufttemperatur.
Die Fähigkeit der Luft, Wasserdampf aufzunehmen, steigt bzw. sinkt mit der entsprechenden Lufttemperatur.
Wird also mit Feuchtigkeit gesättigte Luft abgekühlt, so ist sie nicht mehr in der Lage, den Wasserdampf zu halten, sodass dieser als Kondensat ausfällt.
Wird also mit Feuchtigkeit gesättigte Luft abgekühlt, so ist sie nicht mehr in der Lage, den Wasserdampf zu halten, sodass dieser als Kondensat ausfällt.
In Wohnräumen wird somit ständig Wasserdampf an die Luft abgegeben, was zwangsläufig zu einer Erhöhung der relativen Luftfeuchtigkeit führt. Feuchte Luft aus Bad und Küche sollte rasch über Fenster oder Lüftungsanlagen ins Freie abgeleitet werden. Wie oft am Tag ein Lüften notwendig ist, hängt von der Anzahl und dem Verhalten der Personen in der Wohnung ab.
Kombinierte Thermo- & Hygrometer, welche der Kontrolle der Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Innenraum sowie als Hilfsmittel zum Lüftungstraining dienen können, haben sich in der Praxis erfolgreich zur Vermeidung von Schimmelpilzwachstum bewährt. Ein weiteres untrügliches Merkmal für ein falsches Lüftungsverhalten wäre das Beschlagen von isolierverglasten Fensterscheiben. Im Bereich des Glasrandverbundes kondensiert der in der Luft enthaltene Wasserdampf und Tau- bzw. Kondenswasser fällt aus.
In Wohnräumen wird somit ständig Wasserdampf an die Luft abgegeben, was zwangsläufig zu einer Erhöhung der relativen Luftfeuchtigkeit führt. Feuchte Luft aus Bad und Küche sollte rasch über Fenster oder Lüftungsanlagen ins Freie abgeleitet werden. Wie oft am Tag ein Lüften notwendig ist, hängt von der Anzahl und dem Verhalten der Personen in der Wohnung ab.
Kombinierte Thermo- & Hygrometer, welche der Kontrolle der Temperatur und Luftfeuchtigkeit im Innenraum sowie als Hilfsmittel zum Lüftungstraining dienen können, haben sich in der Praxis erfolgreich zur Vermeidung von Schimmelpilzwachstum bewährt. Ein weiteres untrügliches Merkmal für ein falsches Lüftungsverhalten wäre das Beschlagen von isolierverglasten Fensterscheiben. Im Bereich des Glasrandverbundes kondensiert der in der Luft enthaltene Wasserdampf und Tau- bzw. Kondenswasser fällt aus.
Prinzipiell kann festgehalten werden, dass fehlendes, unzureichendes, und / oder zu kurzes bzw. auch falsches Lüften sowie ungenügendes Heizen die Ursache für Schimmelpilzbefall in Wohnungen darstellen kann.
Durch richtiges Heizen und Lüften ist es möglich, die Feuchtigkeit im Innenraum gering zu halten und so Probleme zu vermeiden. Wichtig dabei ist es, die Raumluftfeuchte dauerhaft unter 60 % zu halten.
Prinzipiell kann festgehalten werden, dass fehlendes, unzureichendes, und / oder zu kurzes bzw. auch falsches Lüften sowie ungenügendes Heizen die Ursache für Schimmelpilzbefall in Wohnungen darstellen kann.
Durch richtiges Heizen und Lüften ist es möglich, die Feuchtigkeit im Innenraum gering zu halten und so Probleme zu vermeiden. Wichtig dabei ist es, die Raumluftfeuchte dauerhaft unter 60 % zu halten.
Die Mindestluftwechselzahl gibt an, wie oft in einer Stunde die gesamte Raumluft durch Frischluft ersetzt wird. Die nachfolgende Tabelle stellt ungefähre Vergleichswerte für Luftwechselzahlen bei unterschiedlicher Fensterstellung dar. Demnach wird z.B. bei einer Luftwechselzahl von 4 h-1 das Luftvolumen des Raumes während einer Stunde viermal gegen die Außenluft ausgetauscht.
Die Mindestluftwechselzahl gibt an, wie oft in einer Stunde die gesamte Raumluft durch Frischluft ersetzt wird. Die nachfolgende Tabelle stellt ungefähre Vergleichswerte für Luftwechselzahlen bei unterschiedlicher Fensterstellung dar. Demnach wird z.B. bei einer Luftwechselzahl von 4 h-1 das Luftvolumen des Raumes während einer Stunde viermal gegen die Außenluft ausgetauscht.
Fenster und Fenstertüren (gegenüberliegend) ganz offen
40
Fenster ganz offen
9,5 - 15,0
Fenster halb offen
5,0 - 10,0
Fenster gekippt (kein Rollladen)
0,8 - 4,0
Fenster gekippt (Rollladen zu)
0,3 - 1,5
Fenster zu, Türen zu
0,0 - 0,5
Die Praxis zeigt, dass insbesondere in Wohn-, Kinder- und Schlafzimmern zu wenig gelüftet wird und speziell bei Neubauten mit relativ dichten Fensterkonstruktionen wird teilweise sogar nicht einmal der hygienische Mindestluftwechsel erreicht. Das mangelnde Lüftungsverhalten insbesondere in Schlafzimmern äußert sich in der Praxis mit erhöhtem Schimmelpilzbefall. In Küchen und Bädern hingegen wird der Mindestluftwechsel zumeist eingehalten, da der Nutzer Küchendunst, Gerüche sowie den hohen Wasserdampfgehalt der Luft nach Baden und Duschen als unangenehm wahrnimmt und dementsprechend mit Lüftungsmaßnahmen darauf reagiert.
Die Praxis zeigt, dass insbesondere in Wohn-, Kinder- und Schlafzimmern zu wenig gelüftet wird und speziell bei Neubauten mit relativ dichten Fensterkonstruktionen wird teilweise sogar nicht einmal der hygienische Mindestluftwechsel erreicht. Das mangelnde Lüftungsverhalten insbesondere in Schlafzimmern äußert sich in der Praxis mit erhöhtem Schimmelpilzbefall. In Küchen und Bädern hingegen wird der Mindestluftwechsel zumeist eingehalten, da der Nutzer Küchendunst, Gerüche sowie den hohen Wasserdampfgehalt der Luft nach Baden und Duschen als unangenehm wahrnimmt und dementsprechend mit Lüftungsmaßnahmen darauf reagiert.
Je nach Anordnung der Fenster im Raum muss unterschiedlich lang gelüftet werden, bis der gewünschte Luftaustausch erfolgt ist. Der größte Trocknungseffekt durch Lüften wird während der kalten Jahreszeit erreicht. Die kalte, trockene Außenluft kann durch die Erwärmung die Feuchtigkeit im Innenraum aufnehmen. Beim nachfolgenden nächsten Lüftungsvorgang wird diese Feuchtigkeit wiederum nach außen abtransportiert. Die Lüftung kann natürlich (Fensterlüftung) oder mechanisch (Lüftungsanlage) erfolgen. Bei natürlicher Lüftung sollte die Stoß- oder Querlüftung bevorzugt werden und mindestens 3x täglich durchgeführt werden.
Je nach Anordnung der Fenster im Raum muss unterschiedlich lang gelüftet werden, bis der gewünschte Luftaustausch erfolgt ist. Der größte Trocknungseffekt durch Lüften wird während der kalten Jahreszeit erreicht. Die kalte, trockene Außenluft kann durch die Erwärmung die Feuchtigkeit im Innenraum aufnehmen. Beim nachfolgenden nächsten Lüftungsvorgang wird diese Feuchtigkeit wiederum nach außen abtransportiert. Die Lüftung kann natürlich (Fensterlüftung) oder mechanisch (Lüftungsanlage) erfolgen. Bei natürlicher Lüftung sollte die Stoß- oder Querlüftung bevorzugt werden und mindestens 3x täglich durchgeführt werden.
Ein Fenster oder eine Türe ganz öffnen.
5 – 10 Minuten lüften
Fenster und gegenüberliegendes Fenster oder Türe ganz öffnen
1 – 5 Minuten lüften
Richtig Lüften hält die Hitze draußen. In der Hoffnung auf eine kühle Brise neigen wir bei Hitze dazu, die Fenster aufzureißen. Doch so gelangt nur noch mehr warme Luft in die Wohnung. Der richtige Zeitpunkt zur Lüftung ist entscheidend: Öffnen Sie direkt nach dem Aufstehen die Fenster und lüften Sie durch. Danach sollten Sie die Fenster vollständig schließen und die Räume abdunkeln.
Richtig Lüften hält die Hitze draußen. In der Hoffnung auf eine kühle Brise neigen wir bei Hitze dazu, die Fenster aufzureißen. Doch so gelangt nur noch mehr warme Luft in die Wohnung. Der richtige Zeitpunkt zur Lüftung ist entscheidend: Öffnen Sie direkt nach dem Aufstehen die Fenster und lüften Sie durch. Danach sollten Sie die Fenster vollständig schließen und die Räume abdunkeln.
Häufig tritt Schimmelpilz nach einem Fenstertausch auf. Während die alten undichten Fensterkonstruktionen noch einen mehr oder weniger konstanten Luftwechsel (jedoch bei einhergehenden erhöhten Wärmeverlusten) ermöglichten, sind neue Fenster nahezu luftdicht. Dadurch steigt die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung, welche nur durch bewusstes und richtiges Lüften abgeführt werden kann.
Häufig tritt Schimmelpilz nach einem Fenstertausch auf. Während die alten undichten Fensterkonstruktionen noch einen mehr oder weniger konstanten Luftwechsel (jedoch bei einhergehenden erhöhten Wärmeverlusten) ermöglichten, sind neue Fenster nahezu luftdicht. Dadurch steigt die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung, welche nur durch bewusstes und richtiges Lüften abgeführt werden kann.
Bei Neubauten insbesondere in Massivbauweise wird im Zuge der Errichtung aufgrund der eingesetzten Materialien wie z.B. Gips, Mörtel, Beton, etc. erhebliche Mengen an Wasser im Bauwerk eingespeichert. Aufgrund immer kürzerer Bauzeiten und rascheren Bezug der Neubauten muss diese Baurestfeuchte durch erhöhte Beheizung und gezielte Lüftung der Räume aus dem Bauwerk entfernt werden. Beim Neubezug von Wohnungen sollten diffusionsoffene Wandfarben und Tapeten verwendet werden und ein leichteres Austrocknen der Konstruktionen zu ermöglichen.
Bei Neubauten insbesondere in Massivbauweise wird im Zuge der Errichtung aufgrund der eingesetzten Materialien wie z.B. Gips, Mörtel, Beton, etc. erhebliche Mengen an Wasser im Bauwerk eingespeichert. Aufgrund immer kürzerer Bauzeiten und rascheren Bezug der Neubauten muss diese Baurestfeuchte durch erhöhte Beheizung und gezielte Lüftung der Räume aus dem Bauwerk entfernt werden. Beim Neubezug von Wohnungen sollten diffusionsoffene Wandfarben und Tapeten verwendet werden und ein leichteres Austrocknen der Konstruktionen zu ermöglichen.
Größere Möbelstücke sollten an Innenwänden aufgestellt werden. Werden Möbel an der Innenseite von Außenwänden platziert, soll ein ausreichender Abstand zur Außenwand eingehalten werden, um eine gute Luftzirkulation im Zwischenbereich zu ermöglichen. Bei Vorhängen sollte auf Deckenkarniesen verzichtet werden, da sie eine Luftzirkulation in den Raumkanten verhindern. In schimmelpilzgefährdeten Räumen (Schlafzimmer) sollten Raumecken prinzipiell zur Gänze von Vorhängen und Möbeln freigehalten werden.
Größere Möbelstücke sollten an Innenwänden aufgestellt werden. Werden Möbel an der Innenseite von Außenwänden platziert, soll ein ausreichender Abstand zur Außenwand eingehalten werden, um eine gute Luftzirkulation im Zwischenbereich zu ermöglichen. Bei Vorhängen sollte auf Deckenkarniesen verzichtet werden, da sie eine Luftzirkulation in den Raumkanten verhindern. In schimmelpilzgefährdeten Räumen (Schlafzimmer) sollten Raumecken prinzipiell zur Gänze von Vorhängen und Möbeln freigehalten werden.